Am 03. September wollen die Neonazis von „Karlsruhe wehrt sich“ nach drei Monaten „Sommerpause“ wieder loslegen. Wieder wollen sie gegen „Flüchtlinge“, „Ausländer“, „Linke“, „Schwule“, „Bundesregierung“ - alles „Undeutsche“ - hetzen. Die jungen und alten Nazis bringen nur wenige Dutzend AnhängerInnen auf die Straße - nicht zuletzt auch ein Erfolg des anhaltenden Gegenprotests. Aufgeben wollen sie noch nicht. Unverständlich ist uns nach wie vor die Haltung der Stadtverwaltung, die diesem grundgesetzwidrigen braunen Treiben unter Berufung auf das Versammlungsgesetz nichts entgegen zu setzen weiß.
Nährboden für faschistische Umtriebe auch in unserer Stadt ist u.a. die Zunahme der sozialen Ungerechtigkeit. So will die überwiegende Mehrheit des Gemeinderats ein 400 Millionen Euro Sparpaket auf den Weg bringen, das vor allem Menschen mit geringem Einkommen, soziale Projekte und Kultur trifft.
Das Maß ist übervoll. Die seit Anfang 2015 andauernden Auftritte rechter Menschenfeinde im öffentlichen Raum können nicht weiter hingenommen werden. Augenblicklich plant die rechte Szene bereits den „Tag der deutschen Zukunft“ 2017 in Karlsruhe abzuhalten. Mit einer vierstelligen Zahl an Nazis aus ganz Deutschland ist zu rechnen. Dies ist das Ergebnis von eineinhalb Jahren Gewährenlassen menschenverachtender Umtriebe in unserer Stadt.
Nur massenhafter Gegenprotest auf der Straße kann den rechten Spuk stoppen! Das geht alle KarlsruherInnen an, die für eine weltoffene, bunte Stadt stehen!
Zeigen wir, dass Karlsruhe sich wehrt - gegen Nazis und nationalistische Hetze!
Am 03. September gemeinsam auf die Straße - so viele wie möglich! Stellen wir uns den Neonazis in den Weg!
Programm ab morgens:
- Ab 08:00 Uhr antifaschistischer Flohmarktstand des AAKA auf dem Stephanplatz
- Ab 18:00 uhr Kundgebung und Gegenproteste
03.09.2016 - Karlsruhe Stephanplatz
Antifaschistische Aktion Karlsruhe