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Alexander wäre wohl lieber Polizist statt Nazi geworden

Erneut fand am vergangenen Samstag eine rechte Demonstration in Kandel statt, die von Marco Kurz und seinem „Frauenbündnis Kandel“ angeleiert wurde. Etwa 350 Personen verschiedener rechter Couleur lockte er an diesem Tag in die pfälzer Provinz. Neben dem üblichen Bodensatz an deutschnationalen Wutbürgern auch etwa 30 bis 40 militante Neonazis. Einer davon versuchte einen unliebsamen Pressevertreter einzuschüchtern, indem er sich als Polizeibeamter ausgab und den Journalisten aufforderte, seinen Presseausweis vorzuzeigen, wie Kommunalinfo Mannheim berichtet. Der Aufforderung des Fotografen, sich im Sinne der polizeilichen Ausweispflicht erst einmal selbst auszuweisen, konnte der „Beamte“ nicht nachkommen - er war ja keiner.

Bei dem vermeintlichen Polizisten, der bei der Aktion eigentlich eher einen schlechten Schauspieler mimte, handelt es sich um Alexander Zubrod aus Pforzheim, ein 50-jähriger Krankenpfleger, der bereits als Aktivist der „Identitären Bewegung Baden“ in den Fokus antifaschistischer Recherche geriet. Den sportlichen Eignungstest zum Polizisten hätte Zubrod ohnehin nicht bestehen können, nach einem Unfall ist seine körperliche Belastbarkeit durch eine Blessur am Knie erheblich eingeschränkt.

Falscher Polizist, Quelle: Kommunalinfo Mannheim

Zubrod bei einer Kranzniederlegung der Identitären Bewegung in Heidelberg

Die IB-Baden am Volkstrauertag auf dem Ehrenfriedhof in Heidelberg, 2017

Kurzmitteilung

Vergangenen Sonntag wurden in Kandel Flugblätter verteilt. Ein bislang unbekanntes „Frauenbündnis Kandel“ ruft zu einer Demonstration auf, „Sicherheit für uns und unserer Kinder“, so heißt es auf dem Flyer. Doch wer steckt wirklich hinter dem Aufruf? In sozialen Medien werben … Weiterlesen